Ahoi Polloi im Landgang-Magazin
In der Juli/August-Ausgabe des Magazins Landgang ist ein toller Artikel über meine Arbeit mit Seegras erschienen.Hier ist der gesamte Artikel als PDF herunterzuladen.
In meinem Webshop und bei ausgesuchten Händlern biete ich eigene und absolut unikale Produkte an: vom nachhaltig-vegan upgecycelten Sitzmöbel über Kissen mit Seegrasfüllung bis hin zu ausgesuchten Kunstgegenständen. Eines haben sie aber alle gemeinsam – den Bezug zum Meer und zu der Küste …
Natürlich nehme ich mich auch gerne Ihrer alten Lieblingsmöbel an und gestalte sie nach Ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen. Ob shabby chic, vegan oder modern – Sie entscheiden! Kontaktieren Sie mich einfach für eine unverbindliche Beratung.
Sie haben einen Nachlass, Erbstücke oder sonstige (Kunst-)Gegenstände und brauchen die Einschätzung einer erfahrenen Kunsthistorikerin, um diese Objekte möglichst gewinnbringend zu veräußern? Sie möchten Kunstwerke erwerben, aber wissen nicht wie? Gerne helfe ich Ihnen, diese Fragen zu beantworten und unterstütze Sie bei der Taxierung und Vermittlung.
Warum ich tue, was ich tue …
Mein Name ist Stefanie Holtzhauer-Schweter und ich wohne und arbeite im schönen Lübeck. Als gelernte Raumausstatterin und studierte Kunsthistorikerin war ich die letzten Jahre im Kunst- und Antiquitätenhandel tätig, davor habe ich in einem Restaurierungsbetrieb gearbeitet und Polster- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt.
Schon seit meiner Jugend begeistere ich mich für Gegenstände, die eine Geschichte zu erzählen haben, stöbere auf Floh- und Antikmärkten und liebe Vorher-Nachher-Fotos von restaurierten und/oder aufgehübschten Möbeln.
Abgel(i)ebten Möbeln neues Leben einzuhauchen, erfüllt mich mit Glück und Stolz. Durch meine Verbundenheit zur Küste sowie die Leidenschaft für (Kunst-)Handwerk und Geschichte(n) entstand das kleine Label „Ahoi Polloi“.
Bei einem Strandspaziergang stolperte ich im wahrsten Sinne des Wortes über die Antwort auf die Frage, ob es nicht eine nachhaltige, regionale Alternative zum Schaumstoff in Polstermöbeln geben könnte: Seegras! Ich erinnerte mich, dass wenn man alte Sitzmöbel auseinandernimmt, einem manchmal noch dieser traditionelle Polsterfüllstoff von der Küste in die Hände kommt. Trotz jahre- und jahrzehntelanger Benutzung ist er immer noch besser in Form als krümelig-porös gewordener Schaumstoff, der sich auflöst und nur noch vom Bezug an Ort und Stelle gehalten wird. Manche Restauratoren verwenden immer noch Seegras, wenn es um das zeittypische Wiederherstellen oder Bewahren eines Sitzmöbels geht, doch ansonsten ist es – obwohl es tolle Eigenschaften hat – nicht mehr präsent. Das möchte ich ändern!
Back to the roots! Ich möchte mich bei „meinen“ Möbeln und Accessoires wieder darauf konzentrieren, dass es auch ohne Schaumstoff ging und geht. Für dieses sogenannte Upcycling verwende ich möglichst nachhaltige und traditionelle Materialien, die sich vor der Erfindung des Schaumstoffs jahrhundertelang bewährt haben und mehr oder weniger in Vergessenheit geraten sind – zu Unrecht, wie ich finde! Meine neu und auch im äußeren Erscheinungsbild maritim interpretierten alten Möbel werden ohne Schaumstoff und möglichst nachhaltig gefertigt. Dabei lege ich auch Wert darauf, keine tierischen Produkte wie z. B. Federn oder Rosshaar zu verwenden. Für die Polsterfüllungen verwende ich den regionalen Füllstoff Seegras sowie Naturlatex, Baumwolle und Kapok. Die Fassungen werden überwiegend mit Kreide-, Kalk- und Dispersionsfarben behandelt und (bienenwachsfrei) gewachst oder klar lackiert. Wenn möglich, benutze ich für das „Innen- und Außenleben“ biologisch hergestellte, rein pflanzliche Materialien mit GOTS-Zertifikat.
Sitzmöbel polstern mit gutem Gewissen? Es ist definitiv möglich!
Über viele Jahrhunderte hinweg wurden Möbel von Hand für die Ewigkeit hergestellt, handwerklich versiert produziert und mit natürlichen Polsterfüllungen gefertigt. Dafür benutzte man eigentlich alles, was verfügbar war, Bequemlichkeit versprach und sich formen ließ.
Regional ganz unterschiedlich konnten das Gräser sein, Roßhaar, Rehhaare, Papier, Lumpen, Tannennadeln – und an der Küste eben auch Seegras! Durch die Kolonisation tropischer Gebiete kamen später exotische Füllstoffe wie Kapok, Palm- oder Kokosfasern dazu. Diese wurden zuerst nur bei der Verschiffung von Gütern als „Wattierung“ verwendet, dann entdeckte man die guten Polstereigenschaften, die zum Teil durch Veredelung noch verbessert wurden. Schließlich kamen im 20. Jahrhundert Kunststoffe auf den Markt und der Siegeszug des Schaumstoffes begann … schade eigentlich!
In der Juli/August-Ausgabe des Magazins Landgang ist ein toller Artikel über meine Arbeit mit Seegras erschienen.Hier ist der gesamte Artikel als PDF herunterzuladen.
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Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG.
+++ Fragen zu Seegras und Co. gerne an info@ahoi-polloi.com +++ Dismiss